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Bettina Grill

Analytische Hypnose – Probleme in der Tiefe lösen



Dart-Pfeil trifft ins Ziel



Hypnose-Therapie umfasst eine Vielzahl an therapeutischen und methodischen Vorgehensweisen. Aus diesen kann passend zur Problematik des Klienten/der Klientin ausgewählt werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Ein Ansatz ist es, Themen in ihrer Ursache oder ihrem Ursprung zu erfassen und auszuheilen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über dies Vorgehensweise der Analytische Hypnose.



Inhaltsverzeichnis:



Was sind Hypnose und hypnotische Trance?


Hypnose ist eine therapeutische Methode, bei der ein Trance-Zustand herbeigeführt wird durch tiefe körperliche Entspannung und einen gleichzeitigen Fokus auf das innere Erleben.


Dieser Trance-Zustand kann dann genutzt werden, um mit dem Unterbewusstsein in Kontakt zu kommen und mit dessen Hilfe Themen zu bearbeiten und aufzulösen, die der reinen Verstandesebene nicht zugänglich sind.


Trance wiederum ist ein Zustand, den wir aus dem Alltag sehr gut kennen, in den verschiedensten Varianten. Beispielsweise, wenn wir tief versunken sind in eine Tätigkeit, ein Buch oder ein Film, und alles um uns herum „vergessen“.


Oder in den Momenten kurz vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen, wenn wir und gewissermaßen „zwischen den Welten“ befinden. Oder auch, wenn wir Alltagstätigkeiten „nebenher“ und „gedankenlos“ erledigen, während unsere Aufmerksamkeit bei einem ganz anderen Thema ist, das gerade nur in unserem Inneren stattfindet.

Und ganz besonders, wer meditiert oder Yoga macht, kennt Trancezustände sehr gut.


Allerdings sind diese alltäglichen Bewusstseinszustände für therapeutisches Arbeiten nicht gut geeignet. Die Trance, die dafür dann angestrebt wird, ist gekennzeichnet durch:

  • eine wohlige körperliche Entspannung

  • Der Verstand kommt vollständig zur Ruhe und hört auf, zu analysieren, kommentieren etc.

  • Die Wahrnehmung ist klar und wach (kann aber bei sehr tiefer Entspannung auch vorübergehend "wegdriften").


Das Unterbewusstsein findet so beste Voraussetzungen, aktiv zu werden. Es kann angeleitet werden, das jeweilige Thema oder Problem zu ergründen, zu bearbeiten und zu lösen.



Was ist bei analytischer Hypnose besonders? 

 

Bei den analytischen Hypnose-Methoden ist die Trance nicht sehr tief, das Bewusstsein ist in aller Regel völlig klar und bekommt das gesamte Geschehen mit. So ist eine beständige Kommunikation zwischen Klient/in und Therapeut/in möglich.

Gleichzeitig ist der Trance-Zustand ideal, damit das Unterbewusstsein hochaktiv sein kann.



Wofür wird die analytische Hypnose genutzt?


Besonders häufig wird die analytische Hypnose genutzt, um tiefsitzende Probleme zu bearbeiten, bei denen es sinnvoll oder nötig ist, die auslösende Situation herauszufinden, damit das Unterbewusstsein sie bearbeiten kann.


Manche Auslöser und Ursachen sind so gut im Unterbewusstsein "versteckt", d.h. so weit verdrängt oder sogar abgespalten, dass das Unterbewusstsein Anleitung und Unterstützung braucht, um sie überhaupt herauszufinden.

Das geschieht dann in der Hypnose-Sitzung sanft und ganz im Tempo des Unterbewusstseins.


Allerdings ist es natürlich nicht bei jedem Thema sinnvoll, wirklich nach der Ursache zu forschen! Für viele Anliegen reicht es vollkommen, dem Unterbewusstsein Anleitung zu geben, Ursachen zu lösen, ohne dass sie bewusst werden müssen. Darüber hinaus wird dann ressourcen- und zielorientiert gearbeitet.



Wie kann man sich eine Hypnose-Sitzung vorstellen?


Zu Beginn jeder Sitzung steht ein Kennenlern- und Anamnesegespräch. Wichtig ist schließlich, dass der Therapeut den Klienten und sein Problem wirklich versteht, und dass der Klient eine gute Vorstellung davon bekommt, wie die Behandlung abläuft. Nur so ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich, die die Basis für gute Ergebnisse bildet.


Für die analytischen Hypnose stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, aus denen Klient/in und Therapeut/in im Vorgespräch gemeinsam eine passende auswählen.


Nachdem der Therapeut oder die Therapeutin den Klienten oder die Klientin in die Entspannung geführt hat und sich der Trance-Zustand eingestellt hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie vorgegangen werden kann.

Diese richten sich beispielsweise nach der psychisch-emotionalen Verfassung oder den Vorkenntnissen und Vorerfahrungen mit Hypnose.


Möglich ist:

  • Eine (sanfte) Konfrontation mit der problematischen Situation und das Herausfinden von Ressourcen, die helfen können, zu stärken und die emotionale Belastung zu verringern oder aufzulösen.

  • Ein Zurückgehen auf der Zeitlinie bis zum auslösenden Moment. Dieser kann mit Hilfe verschiedener Interventionen ausheilen, so dass er in der Gegenwart keine emotionale, belastende Wirkung mehr hat.

  • Arbeit mit Bildern und Symbolen, die das Unterbewusstsein zur Verfügung stellt, ohne detaillierte Informationen bewusst zu machen. Bilder sind die Sprache des Unterbewusstseins, so dass es sich darüber viel deutlicher und eindrücklicher mitteilen kann als über Worte.

  • Sowie viele weitere Möglichkeiten



Muss ich schlimme Erlebnisse dabei noch einmal erleben?


Nein, das sollte soweit irgend möglich vermieden werden!

Ziel ist ja eine Entlastung und Problemlösung, und entsprechen ist dann auch das Vorgehen im Einzelnen.


Es kommt aber durchaus vor, dass das Freisetzen und Auflösen von gespeicherten, schmerzhaften Emotionen diese noch einmal spürbar macht, bevor sie abklingen. Falls die Emotionen sehr heftig zu werden drohen, gibt es Möglichkeiten, diese zu regulieren und zu reduzieren.


Auch tiefgreifenden Erkenntnisse, die sich einstellen, können „zu Tränen rühren“.


Insgesamt aber ist das Vorgehen darauf ausgerichtet, stark verletzte Gefühle oder Persönlichkeitsanteile unbedingt zu schützen und gleichzeitig blockierte Emotionen auf sanfte Weise wieder fühlbar zu machen.



Fazit


Mit analytischen Hypnose-Methoden begibt man sich auf eine spannende Reise ins eigene Innere.


Sie ist begleitet von tiefen Erkenntnissen und Aha-Momenten. Anschließend fühlt man sich befreit, ausgeglichen und bereichert, des öfteren aber auch angenehm erschöpft von der inneren Arbeit.


Auf jeden Fall ist sie – psychische Stabilität vorausgesetzt – eine Methode in Coaching und Therapie, die zu überraschend schnellen und manchmal unerwarteten Ergebnissen führen kann.


Sie haben Interesse, Hypnose und Ihre Wirkung einmal selbst kennenzulernen?

Gerne berate ich Sie zu Ihrer Frage oder Problematik!


Ihre Bettina Grill




Bild: von Tero auf Pixabay
















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