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Neurodermitis ganzheitlich behandeln und so Körper und Seele ins Gleichgewicht bringen

Bettina Grill


Neurodermitis ist eine Erkrankung, die von der Schulmedizin nur symptomatisch behandelt werden kann, für die die Naturheilkunde und Alternativmedizin darüber hinaus aber zahlreiche Methoden anbieten.

Lesen Sie in diesem Artikel, welche Möglichkeiten es gibt, Neurodermitis wirklich in Ihren Ursachen zu erfassen und zu behandeln.



Inhaltsverzeichnis:



Was ist Neurodermitis?


Die Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, auch atopische Dermatitis genannt. Sie geht mit starkem Juckreiz, Ekzemen (v.a. in Ellenbeugen, Kniebeugen, am Hals u.a.) und schuppiger, rissiger Haut einher und ist mit einem starken Leidensdruck verbunden.


Sie gehört zu dem sogenannten „atopischen Formenkreis“, und ist daher oft mit andern atopischen Erkrankungen wie Asthma und (Lebensmittel-)Allergien verbunden.


Die Haut verliert dabei Ihre natürliche Schutz- oder Barrierefunktion und reagiert übersensibel auf Umweltreize, aber auch auf die Ernährung oder Stress.


Häufig entwickelt sich die Neurodermitis in der Kindheit oder schon im Säuglingsalter. Mit etwas Glück verwächst sie sich dann in der Jugend und klingt ab, in anderen Fällen bleibt sie auch im Erwachsenenalter bestehen, und teilweise kommt im Lauf der Jahre ein Asthma hinzu.



Ursachen der Neurodermitis


Bei der Neurodermitis werden Ursachen und Auslöser der Erkrankung unterschieden.


Zu den Ursachen zählen:

  • genetische Veranlagung, einerseits eine genetisch bedingte Störung des Barriereeffekts aufgrund fehlender Hornfette in der obersten Hautschicht, andererseits eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit des Immunsystems, das übermäßig stark auf harmlose Substanzen reagiert.

  • Eine gestörte Darmgesundheit (Schwäche des Darm-Immunsystems, gestörte Entgiftung, Mangel an Vitamin D u.a.)

  • Letztlich zeigen sich durch die Immunstörungen im Blut zu viele Antikörper vom Typ IgE, die ein Anzeiger für allergische Erkrankungen sind und auf eine autoimmune Erkrankung hinweisen.


Auslöser:

Die Ursachen der Neurodermitis bewirken zunächst nur eine Veranlagung, ein atopisches Ekzem zu entwickeln. Letztlich ausgelöst und verstärkt werden die Erkrankung oder auch einzelne Schübe durch verschieden Auslöser, die die Haut und das Immunsystem zusätzlich überlasten:

  • Umweltfaktoren wie Pollen, Chemikalien, Hausstaub

  • Ernährung (einzelne unverträgliche Lebensmittel, stark histaminhaltige Lebensmittel, Zusatzstoffe)

  • übermäßige Hygiene (Seifen oder Waschsubstanzen, die die Haut austrocknen, zu häufiges oder zu heißes Waschen)

  • Hautirritation durch äußere Faktoren wie die Kleidung, Kratzen, Kontakt zu Tierhaaren

  • das Klima oder Wetter (trockene Heizungsluft, schwüle Hitze, aber auch „innere Hitze“ und Schwitzen durch Sport u.ä.)

  • psychische Faktoren (s. folgendes Kapitel)



Wie hängt Neurodermitis mit der Psyche zusammen?


Die Haut und das Nervensystem stehen allgemein in enger Beziehung. In der frühen Embryonalentwicklung entstehen beide aus demselben Anteil des sich entwickelnden Embryos (Ektoderm).

Und diese Beziehung spiegelt sich später in den zahlreichen Nerven- und Sinneszellen in der Haut, über die beide in engem Bezug stehen. Auch emotional zeigt die Haut unsere Stimmungslage an, beispielsweise durch Erröten oder Erblassen.


Dazu kommt, dass das Immunsystem einen wichtigen Anteil an dieser Erkrankung hat, und gerade autoimmune Prozesse sind stark von der Psyche beeinflusst.


Bei der Neurodermitis steht das Thema Abgrenzung gegenüber der Umwelt als Aufgabe der Haut im Mittelpunkt, und in der Haut befinden sich daher zahlreiche Abwehrzellen.


Wichtige Fragen, mit denen man sich den psychisch-seelischen Aspekten nähern kann, sind beispielsweise:

  • Was gehört zu mir, was zur Umwelt?

  • Was ist innen, was außen?

  • Was ist harmlos, was ist gefährlich?

  • Was genau bedroht mich, greift mich an?



Neurodermitis behandeln


Medizinische Behandlung


Die Medizin behandelt die Neurodermitis rein symptomatisch. Das bedeutet, sie versucht, über Hautpflege, Cremes und Salben, in seltenen Fällen auch über Tabletten, den Juckreiz zu stillen und Infektionen der entzündeten Haut zu verhindern oder zu beseitigen.


Eingesetzt werden dabei beispielsweise Glycerin, Harnstoff, fetthaltige Salben oder auch Kortisonsalbe, an pflanzlichen Ölen unter anderem Olivenöl, Nachtkerzenöl oder Schwarzkümmelöl. A

uch Lichttherapie wird eingesetzt, in schweren Fällen auch Tabletten (Ciclosporin, Kortison). Gleichzeitig wird angeraten, die Provokationsfaktoren zu vermeiden, die einen Schub auslösen würden.



Alternativmedizinische Behandlung


Darmgesundheit

Sanierung der Darmflora, beispielsweise durch den Verzicht auf Zucker und einfache Kohlenhydrate, allgemein eine Ernährungsumstellung, Probiotika oder medizinische Pilze.


Säure-Base-Haushalt

Um den Säure-Base-Haushalt des Körpers zu regulieren, sind vor allem die ausscheidenden Organe gefragt. Neben Darm, Nieren, Leber, Lunge gehört auch die Haut dazu. Sie muss vor allem dann vermehrt ausscheidende und entgiftende Funktionen übernehmen, wenn die anderen Organe überlastet sind.

Eine wichtige Maßnahme, um die ausscheidenden Organe zu entlasten, ist die Regulierung des Säure-Base-Haushalts. Dieser ist bei vielen Menschen durch die Ernährung, flache Atmung und zu wenig Bewegung aus dem Gleichgewicht und kann durch eine Ernährungsumstellung deutlich unterstützt werden.


Bioresonanz

Die Behandlung vor allem von Allergien mit Bioresonanz funktioniert oft sehr gut und gibt schnelle Ergebnisse. Viele Allergiker haben auf diese Weise schon Entlastung gefunden. Allerdings kommt es auch vor, dass sich Allergie-Verschiebungen einstellen. Beispielsweise wird eine Pollenallergie gelöscht, dafür taucht Tage bis Wochen später die nächste auf, die bisher nicht da war. Oder die Ebene verschiebt sich, die Haut wird besser, dafür entwickelt sich in den Bronchien eine Asthma-Erkrankung. Auch eine Verschiebung auf die psychische Ebene kann vorkommen. Wer aber aufmerksam für diese Phänomene ist und gegebenenfalls gegensteuert, kann schnelle Entlastung finden.


Behandlung der psychisch-seelischen Belastungen und Ursachen

Das Ziel der psychisch-seelischen Behandlung ist es, das Immunsystem zu beruhigen, damit es wieder zuverlässig bedrohliche Stoffe von harmlosen unterscheiden kann, und die Haut in Ihrer körperlichen wie psychischen Schutz- und Barrierefunktion zu stärken.

So kann letztlich das gesamte System wieder in einen harmonischen Kontakt mit der Außenwelt und Umwelt kommen.


Psycho-Kinesiologie, Emotionscode u.a.

Bei diesen Methoden wird mittels kinesiologischem Muskeltest die psychische Belastung benannt und die Ursache gesucht und anschließend „gelöscht“. D.h., die gespeicherte, blockierte Energie wird freigesetzt, Emotionen lösen sich, tief sitzende Glaubensmuster werden verändert.


Familienaufstellungen

Eine Familienaufstellung kann besonders geeignet sein, wenn Kinder von der Neurodermitis betroffen sind. Aufstellungen generell sind eine Methode aus der Systemischen Therapie, und in der systemischen Sichtweise zeigt sich immer wieder, dass Krankheiten bei Kindern nicht zuletzt mit dem Familiensystem und ganz besonders mit den Eltern zusammen hängen. Wenn das Familiensystem harmonischer funktioniert, findet das Kind Entlastung, und psychisch bedingte Symptome können abklingen.

Ausführliche Informationen zu Familienaufstellungen finden Sie hier.


Hypnose

Die Hypnose kann bei der Neurodermitis gleich auf zweierlei Weisen unterstützen: Einerseits kann sie durch die tiefe Entspannung helfen, Stress und Stressfaktoren zu minimieren und damit die Psyche zu entlasten, andererseits kann mit ihr auch analytisch gearbeitet werden, um die Ursachen der Erkrankung herauszufinden und zu klären. Der Grundgedanke dabei ist, das Unterbewusstsein des Klienten oder Patienten in die Behandlung einzubinden. Denn in diesem sind eine Vielzahl an Informationen gespeichert, die ansonsten mit dem rationalen Verstand nicht erreichbar wären.

In einem Blog-Artikel über Hypnose finden Sie alles Weitere über diese interessante Möglichkeit.


weitere Methoden:

  • Stressabbau: Sport/Bewegung, ausreichend und guter Schlaf, Entspannungstechniken etc.

  • Gerbstoffe (Schwarzer Tee, Eiche)

  • Homöopathie, homöopathische Konstitutionsmittel, Schüsslersalze

  • TCM

  • Ayurveda

  • Akupunktur



Fazit


Gerade bei einer Erkrankung wie der Neurodermitis, die einerseits schon bei Kindern großes Leid verursacht, und die andererseits von der Schulmedizin nicht ursächlich behandelt werden kann, lohnt sich ein Blick auf die alternativmedizinischen Möglichkeiten.


Diese sind vielfältig, so dass ich Ihnen wünsche, dass Sie für sich die passenden Methoden herausfinden!


Wenn Sie an einer Klärung und Auflösung der psychisch-seelischen Ursachen interessiert sind, stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!


Herzlichst,

Ihre Bettina Grill






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