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  • Bettina Grill

So kann Ihre psychosomatischen Erkrankung eine positive Wendung nehmen!




Vielleicht kennen Sie die Situation – Sie haben Schmerzen, Verdauungsbeschwerden oder sogar eine körperliche Erkrankung und Ihr Arzt sagt, das kommt von der Psyche“?


Für die meisten Patienten, die so etwas hören, ist das eine unangenehme oder sogar peinliche Situation. Denn der Begriff psychosomatisch ist in unserer Gesellschaft bislang mit einem Stigma behaftet.


Doch es gibt auch ein positives Potenzial darin. Denn psychisch-seelische Ursachen sind bei einem großen Teil der Betroffenen gut zu behandeln. Und damit besteht eine reelle Chance, dass Sie Ihre Beschwerden in den Griff bekommen, ohne Medikamente nehmen zu müssen!


Inhalt dieses Artikels:




Was bedeutet psychosomatisch?


Der Begriff "psychosomatisch" bezeichnet Beschwerden, bei denen die Seele oder Psyche einen spürbaren Einfluss auf den Körper (= "Soma") nimmt.

Eine körperliche, organische Ursache lässt sich bei den psychosomatischen Beschwerden im engeren Sinne dagegen nicht finden.

Das führt zu einem unglücklichen gesellschaftlichen Image dieser Erkrankungen:

  • Manch einer stempelt sie als "eingebildet" ab und die Existenz der Beschwerden wird bezweifelt.

  • Es wird den Betroffenen unterstellt, eine "verkorkste" Psyche zu haben, die behandelt werden müsse.

  • Auch die Frage der "Schuld" wird aufgeworfen – man könne sich ja ein bisschen zusammenreißen und dann sei das gar nicht so schlimm.


Doch die Beschwerden sind nicht eingebildet, sondern tatsächlich vorhanden und mitunter sehr belastend!


Übrigens gibt es auch den umgekehrten Fall, dass eine körperliche Erkrankung die Psyche belastet – das wird dann entsprechend als somatopsychisch bezeichnet. Typische Beispiele sind depressive Symptome bei Schmerzerkrankungen oder auch bei der Parkinson-Erkrankung.

Heute geht man davon aus, dass im Grunde bei allen Erkrankungen Psyche und Körper zusammenspielen.

Die Psyche hat Einfluss auf den Ausbruch und den Verlauf vieler organischer Erkrankungen, aber auch auf das Ausmaß und die Schwere der Symptome.

Bei einem Teil der psychosomatischen Erkrankungen lässt sich ein auslösendes Ereignis feststellen, beispielsweise eine akute Infektion, beruflicher Stress, Spannungen im Arbeitsumfeld oder in der Familie, Konflikte mit dem Partner, der Tod einer nahestehenden Person, finanzielle Probleme oder ein Arbeitsplatzverlust.


Welche Erkrankungen zählen zu den psychosomatischen?


Psychosomatisch im engeren Sinne


Zu den psychosomatischen Beschwerden im klassischen Sinn zählen:

  • chronische Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen, zum Beispiel Kopf-, Gelenk-, Muskel- und Bauchschmerzen, aber auch die Fibromyalgie

  • allgemeine Symptome wie Erschöpfung und Müdigkeit, Schwindel

  • Verdauungsbeschwerden, Kreislaufstörungen

  • Herz-Beschwerden

  • Tinnitus

  • Reizdarm


Beachten Sie dabei bitte: Hinter all diesen Beschwerden können sich auch ernsthafte Erkrankungen verbergen – bitte lassen Sie daher, wenn Sie betroffen sind, Ihre Symptome auf jeden Fall ärztlich abklären und gehen nicht automatisch von einer psychisch-seelischen Ursache aus!



Die "Holy Seven"


Lange Zeit galten auch sieben körperliche Krankheitsbilder als psychosomatisch bedingt – die sogenannten "Holy Seven":

  • entzündliche Darmerkrankungen, v.a. Colitis ulcerosa

  • das Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus pepticum)

  • Asthma bronchiale

  • Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)

  • Neurodermitis

  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

  • Rheuma (Rheumatoide Arthritis)

Der Begründer der Psychosomatik, Franz Alexander, glaubte, dass bei jeder dieser Erkrankungen ein ganz bestimmter Persönlichkeitstyp vorhanden wäre.


Auch wenn diese Annahmen heute in der Medizin als überholt gelten, sind diese Erkrankungen dennoch typischerweise solche, bei denen die Psyche eine enorme Rolle spielt und die durch eine entsprechende Behandlung deutliche Besserung bis hin zur Heilung erfahren können.

Autoimmunerkrankungen


Andere autoimmune Erkrankungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis, Neurodermitis, Multiple Sklerose etc.) zählen in der Medizin nicht zu den klassisch psychosomatisch bedingten Erkrankungen.


In der alternativen Medizin gilt jedoch als ganz zentraler Faktor, dass auf der Ebene des Immunsystems der Begriff autoimmun mit autoaggressiv gleichzusetzen ist. Somit spielen ein unterdrückte und meist unbewusste Wut und verwandte Gefühle eine wichtige Rolle.


Häufig sind sie bei autoimmunen Erkrankungen jedoch nicht sehr offensichtlich, sondern tiefer im Unterbewusstsein verborgen. Aber auch bei ihnen können die unten genannten Behandlungsansätze wirkungsvoll und vielversprechend sein.


Wie ist es mit den "normalen" Krankheiten und der Psyche?


Alternative Mediziner und Behandler gehen durchweg davon aus, dass bei der Entstehung der meisten oder sogar aller Erkrankungen Psyche und Seele eine gewichtige Rolle spielen.


Und auch meine Erfahrung in der Praxis ist es, dass sich zumindest ergänzend zu anderen Ursachen auch immer seelische, unbewusste Ursachen finden lassen und dass Krankheiten und Symptome sich verbessern, wenn diese aufgelöst sind.


Seele und Körper sind untrennbar verbunden und bedingen sich gegenseitig – in ihren Fähigkeiten und Stärken genauso wie in ihren Schwächen und ungeklärten oder verdrängten Themen.

Wenn Sie sich für das Thema Seele und Psyche interessieren, empfehle ich Ihnen diesen Blog-Beitrag.


Die Ursachen psychosomatischer Erkrankungen

Die Ursachen für psychosomatische Erkrankungen können vielfältig sein.

Ganz zentral sind dabei die Art und Weise, wie Menschen Emotionen bewältigen, sowie Glaubenssätzen, die uns einschränken.



Der Umgang mit Emotionen

In unserer Gesellschaft, die auf Rationalität beruht, haben Emotionen oft einen schlechten Ruf.

Dennoch sind sie zentraler Aspekt unseres Menschseins – stellen Sie sich einmal vor, Sie könnten sich über nichts freuen, eine Achterbahnfahrt würde Ihnen keinen Schauer über den Rücken laufen lassen, und sich in jemanden zu verlieben wäre auch nicht möglich. Das Leben würde einen ganz zentralen Teil verlieren!


Umso mehr lohnt es sich, diesen Teil unseres Menschseins in Balance zu halten und zu pflegen, damit wir negative Emotionen gut bewältigen und die positiven Emotionen genießen können.


Die Wut und das "Nein-Sagen"


Eine besondere Rolle kommt bei psychosomatischen Beschwerden der Wut zu, und zwar eher der Unterdrückung von Wut als einem unkontrollierten Ausleben.


Vielleicht kennen Sie Situationen, in denen Sie einen Konflikt vermieden haben, Ihren Ärger herunter geschluckt haben "um des lieben Friedens willen"?

Oder weil Sie Angst hatten, abgelehnt zu werden, wenn Sie selber ablehnen?


Das bewirkt im Unterbewusstsein einen enormen inneren Konflikt, der oftmals dazu führt, dass wir uns anpassen und unterordnen.

Und dann wiederum kann der Körper einspringen und das tun, was wir auf bewusster Ebene nicht schaffen - Nein sagen in Form von Krankheit.


Diese meist unbewusste Reaktion kann ein zentraler Punkt in der Entstehung psychosomatischer Erkrankungen sein. Für die Betroffenen gilt es, ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstliebe zu stärken, um dann eine gesunde Balance zu finden zwischen Ja sagen, also sich anpassen, und Nein sagen, d. h. Grenzen setzen.



Glaubenssätze und Erwartungen


Wie wir uns in Situationen verhalten, ob wir dazu tendieren, eher einmal zu viel Ja zu sagen statt Nein, ob wir Ärger eher unterdrücken als ausleben, hängt auch stark von unseren inneren Glaubensmustern ab. Prüfen Sie gerne einmal für sich:

  • Wie sehen Sie sich gegenüber anderen Menschen? Als übergeordnet, gleichwertig oder untergeordnet?

  • Was dürfen (und wollen) Sie innerlich? Dürfen Sie "aufbegehren", einen eigenen Willen haben, andere Menschen enttäuschen?

  • Oder haben Sie tief in sich einprogrammiert, dass Sie folgsam sein müssen oder dass Sie der Führung anderer Menschen folgen statt Ihrer inneren Führung?

Mit solchen Fragen kommen Sie der Wurzel Ihres Verhaltens näher, und die gute Nachricht ist – solche Glaubensmuster und inneren Erwartungshaltungen sind veränderbar! Mehr dazu lesen Sie weiter unten.


Die Kindheit


Ursachen für psychosomatische Erkrankungen können auch in der Kindheit zu finden sein.


Fragen, die Sie in diesem Bereich auf die richtige Fährte bringen können, sind:

  • War ich von meinen Eltern gewollt, oder kam ich möglicherweise ungeplant oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt?

  • War ich als Kind so, wie meine Eltern sich es gewünscht haben, oder hätten sie mich gerne anders gehabt?

  • Bin ich in einem liebevollen und akzeptierenden Umfeld aufgewachsen, oder habe ich Ablehnung erlebt?

  • Und wenn das familiäre Umfeld eher ungünstig war oder ungünstige Aspekte hatte – wie bin ich als Kind mit dieser Situation umgegangen? Welche Verhaltensweisen habe ich damals gelernt?


Vielleicht stellen Sie rückblickend fest, dass Sie keinen Start ins Leben hatten, wie Sie ihn sich gewünscht hätten?

Dann möchte ich Ihnen mitgeben, dass es zwar nicht möglich ist, die Umstände rückwirkend zu ändern, wohl aber die Wirkung, die diese Umstände auf Sie jetzt noch haben!


Seelenthemen


Auch in einem größeren Rahmen lassen sich Ursachen von Erkrankungen finden. Denn auch die Seele bringt ihre eigenen Lebensthemen mit in dieses Leben, oder hat frühere Erfahrungen gemacht, die sich auf dieses Leben auswirken.

Von daher ist es lohnenswert, auch immer auf dieser Ebene nachzuschauen und "aufzuräumen", beispielsweise mit Hilfe von Systemischen Aufstellungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es vor allem chronischer Stress ist, der zu chronischen Erkrankungsbildern führt, nicht akuter.

Akute Stress-Situationen können von Körper und Psyche gut ausgeglichen werden, wenn anschließen an die stressige Zeit eine Zeit der Entspannung und Erholung folgt.

Chronischer Stress erfordert hingegen eine aktive Auseinandersetzung und Behebung der Ursachen.

Das können Sie tun bei psychosomatischen Erkrankungen


Das gesellschaftliche Stigma loswerden


Fühlen Sie sich mit der Diagnose psychosomatisch wie ein Versager?

Wie jemand, der es nicht richtig gemacht hat und damit seine Erkrankung selbst verschuldet hat?


Das zumindest ist das Image, das gesellschaftlich damit verbunden ist, und es trifft die Betroffenen in aller Regel mit Wucht.

Vielleicht hilft Ihnen an der Stelle eine einfache systemische Übung, den gesellschaftlichen Aspekt abzutrennen von Ihrer persönlichen Ebene:

  • Wählen Sie einen Gegenstand in Ihrem Blickfeld, der den gesellschaftlichen Einfluss auf Sie darstellen soll.

  • Seien Sie sich innerlich bewusst, dass dieser Gegenstand bzw. das Thema dahinter nicht zu Ihnen gehört! Er wirkt auf Sie und das wollen Sie beenden.

  • Betrachten Sie diesen Gegenstand:

    • Wie wirkt er auf Sie?

    • Wie fühlen Sie sich?

    • Können Sie ihn überhaupt gut anschauen oder möchten Sie am liebsten wegschauen?

  • Nehmen Sie einfach wahr, was sich in Ihnen zeigt, und beobachten Sie es wertfrei.

  • Atmen Sie dabei ruhig und tief.

  • Lassen Sie alle Gefühle und Gedanken durchziehen - alles, was sich hier zeigt und wieder verschwindet, sind Energien, von denen Sie sich gerade befreien!

  • Das Ziel ist es, dass dieser Gegenstand bedeutungslos für Sie wird und keine Emotionen mehr in Ihnen hervorruft. Das würde bedeuten, dass Sie auch innerlich frei würden von dem, was gesellschaftlich auf Sie einwirkt.

  • Spüren Sie eine Veränderung in sich?

Wenn Sie möchten, können Sie diese Übung immer wieder einmal für ein paar Minuten wiederholen.



Der Wahrheit ins Gesicht sehen


Die erste große Hürde auf Ihrem Heilungsweg ist es, sich damit zu konfrontieren, dass es nicht ein bloßer Zufall oder eine Laune der Natur ist, die Ihnen Ihre Erkrankung gebracht hat.

Denn auch wenn wir die genannten gesellschaftlichen Themen von Schuld und Versagen abtrennen, müssen wir dennoch akzeptieren:


Die Ursache Ihrer Probleme ist vermutlich tatsächlich tief in Ihnen verborgen, und damit verbunden auch die Macht, daran etwas zu ändern.


Vielleicht entlastet es Sie, wenn Sie bedenken, dass das Gesagte für alle anderen Menschen und für alle anderen Erkrankungen ebenso gilt - es gehört zur Natur des Menschen als körperliches und geistiges Wesen!


Und - ganz wichtig - es betrifft unterbewusste Themen, die hier eine Macht auf Sie ausüben, ohne dass Sie auf rationaler Ebene etwas dagegen tun können!


Prüfen Sie, was in Ihrem Leben nicht optimal funktioniert. Helfen können Ihnen dabei Fragen wie diese:

  • Wo ist mein Leben nicht im Gleichgewicht?

  • Was klammere ich aus, wo schaue ich nicht so genau hin?

  • Wozu sagt mein Körper Nein?


Umdenken


Wenn die psychosomatischen Beschwerden unter anderem dadurch entstehen, dass unangenehme oder nicht gewollte Gefühle unterdrückt werden, ist der erste Schritt zur Heilung, dieses Unterdrücken zu stoppen!


Zunächst einmal braucht es dafür gar kein aktives Handeln, sondern nur ein inneres Umdenken.


Erlauben Sie es sich innerlich:

  • Gefühle wie Wut, Ärger oder auch Hass zu haben – Sie sind ein Mensch, und zum Menschsein gehören auch diese Gefühle.

    • Wenn Sie in sich abgespeichert haben, dass ein guter Mensch solche Gefühle nicht haben sollte, nehmen Sie probehalber einmal den anderen Standpunkt ein.

    • Sagen Sie sich, dass Sie wieder zurückkehren dürfen zu Ihrer ursprünglichen Meinung, wenn sie Ihnen besser gefällt.

    • So können Sie Ihr Unterbewusstsein dazu überreden, Veränderung zuzulassen.

  • Etwas nicht zu wollen, was von Ihnen erwartet wird; im ersten Moment sollen Sie das noch gar nicht nach außen tragen, sondern es sich nur gedanklich einmal gestatten und wahrnehmen, was das in Ihnen auslöst.

  • Anders zu sein, als Ihre Umgebung Sie haben möchte. Vielleicht stellen Sie sogar fest, dass Ihre Umgebung Sie dann noch mehr schätzt, wenn Sie authentisch das nach außen tragen, was in Ihnen ist, egal ob es ein Ja oder ein Nein ist!


Wahrnehmen


Der nächste Schritt ist es, wieder wahrnehmen zu lernen und uns bewusst zu machen, was in uns vorgeht. Und dann vor allem zu akzeptieren, was sich in uns zeigt!


Dafür können Sie immer wieder in Ihrem Alltag kleine Momente einbauen, in denen Sie sich ruhig hinsetzen und in sich hineinfühlen oder hineinfragen, wie es Ihnen gerade geht.


Gut ist es, dafür die Augen zu schließen, um die Sinneseindrücke von außen vorübergehend auszuschließen, und sich ganz auf Ihr Inneres zu fokussieren.

Sie können dabei diesen Fragen nachgehen:

  • Spüre ich etwas in meinem Körper, ein Unwohlsein, einen Druck, ein besonderes Körpergefühl?

  • Kann ich das einem Gefühl zuordnen?

  • Was für Gedanken habe ich gerade und womit befassen die sich? Sind es sorgenvolle oder ärgerliche Gedanken, oder sind sie positiv und zukunftsgerichtet?

  • Üben Sie, einfach wahrzunehmen und nicht zu urteilen. Typische Meditationen raten hier, alles, was in Ihnen auftaucht, wie eine Wolke am Himmel weiterziehen zu lassen.

Wenn Sie sich immer wieder in kurzen Momenten damit befassen, wirklich zu spüren, was sich in Ihnen zeigt, kommen Sie auf diese Weise immer besser in Kontakt mit sich selbst.


Und es beinhaltet einen wichtigen heilenden Aspekt. Denn Gefühle, die gesehen und wahrgenommen werden, einfach kurz mal dasein dürfen, verfliegen von selbst und lösen sich auf.


Und dann gibt es keine Emotionen mehr, die unterdrückt werden, mit jedem Unterdrücken mehr Energie zugeführt bekommen und dann aus dem Unterbewusstsein heraus wirken!


Dem Bauchgefühl vertrauen


Haben Sie immer wieder einmal Momente, in denen in Ihnen kurze Bedenken aufflackern, die Sie dann aber bei rationaler Betrachtung übergehen? Möglicherweise hat sich an der Stelle Ihr Bauchgefühl gezeigt.


Dieses Bauchgefühl ist sehr stark mit unseren Instinkten verbunden und reagiert blitzschnell in Sekundenbruchteilen. Es warnt uns in gefährlichen Situationen, bevor wir diese mit unseren anderen Sinnen und dem Verstand erfassen können.


Das Bauchgefühl entsteht dabei in unserem "Darmgehirn": In unserm Bauchraum befinden sich zahlreiche Nervenzellen, die in Ihrer Anzahl mit dem Gehirn vergleichbar sind. Nur tragen sie keinen rationaler Verstand, der sehr langsam arbeitet, sondern sie verkörpern den Instinkt. Das ist eine sehr wertvolle Ressource, und es lohnt sich zu lernen, wieder mehr darauf zu hören. Denn es gibt Ihnen Hinweise, an welcher Stelle Sie vielleicht besser Nein sagen sollten!


Körperarbeit


Verschiedenste Methoden können Ihnen helfen, einerseits einen besseren Kontakt zu Ihrem Inneren zu bekommen, und andererseits durch die Wahrnehmung von Gefühlen die darin gespeicherte Energien aufzulösen.


Beispiele sind körperzentrierte Methoden, Achtsamkeitsmeditation oder Yoga.

Aber auch jede andere Bewegung und Sportart fördert das Körpergefühl und die Freisetzung von Energien.


Das leidige Thema "Therapie"


Vielen Betroffenen fällt es schwer, dem Rat ihres Arztes zu folgen und eine Therapie anzunehmen – zu groß sind das gesellschaftliche Stigma und auch die Angst, tief in die eigene Persönlichkeit eintauchen zu müssen.


Aber es gibt alternative Methoden, die Sie unterstützen können, ohne sich mit unangenehmen Persönlichkeitsthemen auseinandersetzen zu müssen:


Zum einen gibt es Behandlungsmethoden, die ohne Worte auskommen: von Akupunktur über Energiearbeit mit den Meridianen bis hin zu Handauflegen. Mit diesen Methoden können beispielsweise festsitzende Gefühle, die letztlich aus Energie bestehen, aus Ihrem Körper entfernt werden.


Und es gibt Methoden, die die Ursache dafür auflösen, warum der Betroffene nicht im Reinen ist mit seinen Gefühlen, ohne dass bewusst in das Problem eingetaucht werden muss.

Das umfasst zum Beispiel die breite Palette systemischer Arbeitsansätze. Diese sind lösungsorientiert angelegt sind und zielen darauf ab, die inneren Fähigkeiten zur Gesundwerdung und Gesunderhaltung zu stärken.

Die systemische Methode, mit der ich besonders gerne arbeite, sind (Familien-) Aufstellungen, bei denen es verschiedenste Durchführungs-Arten gibt; ihnen gemeinsam ist, dass sich vieles lösen kann, ohne dass es auf bewusster Ebene verarbeitet werden muss.

Der Klient profitiert von dem Lösungsbild, wird gestärkt und in seinen Fähigkeiten unterstützt.


Ein Beispiel: Möglicherweise sind Sie in einem familiären Umfeld aufgewachsen, in dem Sie gelernt haben, sich anzupassen und unterzuordnen. Solche unbewussten Verhaltensmuster werden in einer Familienaufstellung sichtbar und können bereinigt werden, was eine große Entlastung bringen kann.


In diesem Artikel finden Sie weiterführende Informationen über Systemische Beratung im Allgemeinen, und dieser Artikel informiert Sie ausführlich über Familienaufstellungen.

Fazit - in "psychosomatisch" steckt auch eine Chance!


Meines Erachtens ist es an der Zeit, dass der Begriff „psychosomatisch“ ein anderes, besseres Image bekommt!


Einerseits muss in den Köpfe der Menschen das Bewusstsein dafür entstehen, dass eine psychosomatische Erkrankung nicht oder nur zu einem geringen Teil auf bewusster Ebene entsteht.

Die meisten Glaubenssätze, inneren Erwartungshaltungen und Wertvorstellungen wirken dabei aus dem Unbewussten und entziehen sich unseren rationalen Gedanken und unserem Willen.

Und zum Anderen ist es im Hinblick auf die Heilung solch einer Erkrankung von großem Vorteil, dass die Ursachen mit den entsprechenden Methoden meist gut erreichbar sind und aufgelöst werden können.


Also - haben Sie Mut, wenn Sie betroffen sind, und gehen Sie offensiv mit der Situation um!

Es gibt zahlreiche Methoden, die es Ihnen ermöglichen, Ihre Themen aufzuarbeiten, ohne emotional tief einsteigen zu müssen - bestimmt finden Sie darunter auch etwas, das für Sie in Frage kommt!


Und wenn Sie es geschafft haben, Ihre Beschwerden mit den genannten oder anderen Methoden zu verbessern, können Sich sich neben Ihrer wachsenden Gesundheit auch über ein spürbares persönliches Wachstum freuen!


Herzlichst,

Ihre Bettina Grill


Leiden Sie unter einer als psychosomatisch geltenden Erkrankung und suchen eine behutsame und effektive Unterstützung? Kontaktieren Sie mich gerne unverbindlich, damit wir Ihre konkrete Situation besprechen können!







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